EA wird für 55 Milliarden US-Dollar verkauft
Sofern die Kartellbehörden zustimmen, verschwindet EA durch die Übernahme von der US-Börse.

In den vergangenen Tagen gab es einige Vermutungen, nun hat es Electronic Arts offiziell bestätigt: der Publisher wird für 55 Milliarden US-Dollar an ein Konsortium verkauft. Dieses besteht aus dem saudi-arabischen Staatsfonds PIF und den US-Investment-Firmen Affinity Partners und Silver Lake.
Der saudi-arabische Staatsfond hielt bereits einige Anteile an EA und ist auch beispielsweise schon an Nintendo beteiligt. Silver Lake ist eher bei einigen Tech-Unternehmen wie Skype oder auch Dell beteiligt. Hinter Affinity Partners steckt unter anderem Trump-Schwiegersohn Jared Kushner, wie Gameswirtschaft schreibt.
Die Übernahme soll zum Ende des ersten Quartals des Geschäftsjahres 2027 abgeschlossen werden. Offen ist aktuell noch die Zustimmung der Kartellbehörden. Mit der Übernahme verschwindet EA von der US-Börse. Durch die Art der Übernahme entstehen auf Seiten EAs einige Schulden, die fortan abgebaut werden müssten. Insgesamt 20 Milliarden US-Dollar soll der künftige Schuldenberg dann betragen, der sicherlich durch einige „Umstrukturierungen“ abgebaut werden soll.
Welche Auswirkungen die Übernahme durch private Investoren auf das Spiele-Portfolio von EA hat, ist indes völlig offen. Spieler aus der Die Sims-Community befürchten, dass die Sims durch die privaten Investoren aus dem genannten Umfeld künftig eher weniger divers und offen für LGBTQIA+ Inhalte werden könnten.
Kommentare
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Ich bin selbst homosexuell und habe Sims 4 immer gerne gespielt, weil meine Sexualität einfach offen dargestellt werden konnte. Das soll also jetzt nicht mehr möglich sein? Na dann guten Nacht. Lohnt es sich dann noch weiterhin Packs zu kaufen, wenn Sims 4 abgeschrieben wird? Oder ist dann 2027 mit Sims 4 Schluss?
Es ist nicht davon auszugehen, dass Die Sims 4 eingestellt wird. Das ist eine der wichtigsten Marken von EA und einer der größten Umsatzbringer.
Hoffe mal nicht das sie alles was in die Richtung geht wegpatchen… in Trumptpopia.. ähm Amiland siehts echt nicht gut aus… Aber das es Ea nicht gut geht merkt man schon länger… ausser Sims machen die ja auch nix gescheites mehr. Hoffe nur das Spiel bleibt spielbar… auch wenn da offziell nix mehr kommen sollte…
Ich sehe das Problem, dass wir – soweit ich weiß – Update-Zwang und Online-Zwang in Sims 4 nicht umgehen können. Wenn sie die Diversität in Sims zunichte machen, müssen(!) wir das so spielen, ob wir wollen oder nicht. Bin selbst bi und non binär und seit Sims 2 dabei. Ich fand es immer sehr erfrischend, dass alle(!) Sims per se bi sind. Bleibt uns dann wohl nichts anderes, als zu Sims 2 oder 3 zurückzukehren, wenn wir weiterhin so spielen wollen, wie es unsere Lebenswirklichkeit wiederspiegelt.
Ich bin eher gemischter Meinung, was ich davon halten soll.
Dass es weniger oder keine LGBTQIA+ Inhalte mehr geben wird, ist mir ganz ehrlich wirklich egal, aus dem Grund, dass es leider keine Themen zu verschiedenen Glaubensrichtungen gibt. Da ich selber Christ bin, finde ich es daher ein wenig schade und ärgere mich ein wenig, dass es dafür Paranormale und Okkulte Sachen wie Voodo Puppen, oder sogar dieses speziell darauf eingerichtete DLC gibt.
Ich bin neugierig, was die Veränderung mit sich bringen wird. (Zudem hoffe ich auch, das die Jedi Survivor Reihe mit der Verfilmung trotzdem fortgesetzt wird…)
Religion ist freiwillig, die sucht man sich (mehr oder weniger) aus. Sexualität ist angeboren.
Zudem hat Sims viele Spuren von Religionen, auch vom Christentum, daher ist es etwas scheinheilig zu sagen „Es gibt LGBTQ und Okkult und Vodoo“ (interessant, das auf eine Stufe zu stellen), aber kein Christentum.“ Frei nach dem Motto: dein Thema ist nicht dabei, was interessieren dann die anderen? (Übrigens, keine sehr christliche Denkweise)
Das Ganze ist noch NICHT abgewickelt – die Verhandlungen laufen noch!
Vielleicht grätscht das Kartellamt ja noch dazwischen. Auf Reddit hab ich auch schon das Szenario gelesen, dass Maxis evtl. verkauft werden könnte. Das wäre vielleicht das beste Szenario.
Dass sie wirklich so weit gehen, die LGTBQ-Inhalte aus dem Spiel zu entfernen, will ich nicht hoffen, immerhin sind diese ein wichtiger Faktor der Spielereihe und das dürfte ziemlich viele Fans verprellen. Und ich denke, Geld ist denen am wichtigsten. Ich befürchte allerdings, dass sich letzteres durchaus im Spiel bemerkbar machen könnte, irgendwie müssen sie die Schulden ja wieder reinholen. Wahrscheinlich können wir uns auf eine Mikrotransaktionshölle gefasst machen, was den Spielspaß genauso verderben wird, wie wenn sie anfangen, an den Inhalten herumzuzensieren.
Und ob man solchen Konsortien überhaupt Geld in den Rachen werfen will, ist dann nochmal eine ganz andere Frage, die sich jeder selbst stellen muss.
Spannend wird auch, wie sich das auf die anderen Lebenssimulationen auswirkt. InZoi dümpelt ja gerade ein bisschen vor sich hin und Paralives soll im Dezember in den Early Access gehen, wenn die ihre Karten richtig ausspielen, könnten sie sehr davon profitieren (und uns eine gute Alternative bieten).
Im Moment können wir aber erstmal nur abwarten und Tee trinken.
Danke, ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Mikrotransaktionen scheinen für „Sims5“ ja ohnehin schon naheliegend zu sein.
Ich frage mich, inwiefern sich das auf bisherige Inhalte von Sims 4 auswirkt. Also ganz blöde Frage. Wäre es rechtlich überhaupt möglich, Inhalte rauszunehmen, für die schon bezahlt wurde? Das wäre ja wirklich sehr drastisch, soweit mag ich gar nicht denken. Sollte es wirklich in diese Richtung gehen, werde ich kein Geld mehr für die Sims-Reihe ausgeben.
Micha, du schreibst „Der saudi-arabische Staatsfond hielt bereits einige Anteile an EA und ist auch beispielsweise schon an Nintendo beteiligt.“. Gibt es da ein paar grundlegende Änderungen, die man seither beobachten kann?
Was mir gerade auch noch einfällt: Ist es nicht ein richtig schlechtes Timing so eine Nachricht zu veröffentlichen, kurz bevor eine neues EP auf dem Markt kommt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das nicht negativ auf die Verkaufszahlen auswirkt.
Was ich daran am meisten hasse ist, dass die Skms Community damit unwissentlich wirtschaftlich Dinge unterstützt haben, von denen ich wette, dass die meisten von uns sie keinesfalls unterstützen wollten . Die SIMS war eines der wirklich wenigen Spiele, die so vielen Menschen ermöglicht hat, sich selbst verwirklichen zu können, ohne Hass und Anfeindungen. Damit ist es jetzt wohl vorbei.
Verrückt, wie hier alle darauf steilgehen, dass in dem Text steht „die Community hat Befürchtungen“…
Da ist doch nichts konkretes dran.
Zum einen, ginge es wenn überhaupt, um zukünftige Projekte.
Zum anderen ist Saudi Arabien doch bereits Anteilseigner an EA, und trotzdem gibt es LGBTQ Inhalte.
Aufregung halte ich zu diesem Zeitpunkt also für Zeitverschwendung.
Viel spannender werden wohl die Umstrukturierungen sein.
Wie wird die Zukunft von EA aussehen? Mehr mobile Games? Mehr Mikrotransaktionen?
Keine Lizenztitel mehr?
Wir werden sehen.
Bis wir es wissen, erstmal tief durch die Hose atmen